Meine konkreten Ziele

Vertrauen der Bürger stärken

Mein zentrales Ziel ist es, das Vertrauen der Bürger in die Stadtpolitik zu stärken. Fehlende Transparenz, lange Prozesse und unklare Entscheidungswege belasten oftmals das Vertrauen der Bürger. Deshalb soll die Kommunikation klarer werden. Die Bürger sollen offen über Projekte informiert werden und Entscheidungen müssen nachvollziehbar dokumentiert sein. 

Ich setze mich dafür ein, dass Informationen für die Bürger frühzeitig und umfassend einsehbar sind. Entscheidungswege sollen transparent dokumentiert werden. Es muss deutlich werden, was geplant ist, was bereits in Arbeit und was umgesetzt ist.

Bürgerinteressen durchsetzen

Zu oft scheitern Anliegen der Bürger im Gestrüpp der Regularien und an Zuständigkeitsfragen. Allzu oft werden externe Akteure wie Hessen Mobil, das Land oder die Naturschutzbehörde werden als Hürden präsentiert. Statt der Feststellung "Das geht nicht", brauchen wir mehr "Was müssen wir tun, damit es geht?". Ich werde ich mich aktiv für die Interessen der Bürger einsetzen – solange, bis Kompromisse oder Lösungen gefunden sind.

Ich werde mich bei allen relevanten Akteuren nachdrücklich und anhaltend für die Interessen der Bürger einsetzen – so lange, bis zufriedenstellende Lösungen oder gute Kompromisse erreicht sind.

Beschlossene Projekte schneller umsetzen

Viele Projekte in Rödermark kommen gar nicht oder nur schleppend voran. Die Planung des Gewerbegebietes am Hainchesbuckel zieht sich seit ca. 30 Jahren hin, der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zum Gewerbegebiet neben der Germania wartet seit Jahren auf Umsetzung, für das Gelände der alten Eissporthalle sind die Uhren auf Null zurückgedreht und zu den aktuellen Themen Stromspeicher und Rechenzentrum gibt – bis auf vage Ankündigungen – seit einem halben Jahr nichts Neues. Um dies zu ändern, müssen Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung ernst genommen und die Projektumsetzung beschleunigt werden. Zeitpläne sollen verbindlich und klar sein, damit Bürger nachvollziehen können, wann mit Ergebnissen zu rechnen ist.

Ich setze mich dafür ein, Beschlüsse zu respektieren, Prozesse zu straffen, klare zeitliche Vorgaben und Abläufe zu schaffen und Maßnahmen rascher umzusetzen.

Konsolidierung des Haushalts

Die Finanzlage Rödermarks ist alarmierend. Der Haushalt 2024 wurde bereits mit einem Defizit von 5,5 Mio. Euro geplant – und es wird deutlich mehr werden. Für das Jahr 2025 muss schon jetzt mit einem Defizit in ähnlicher Höhe gerechnet werden. Wir brauchen Klarheit über den Kassenstand, eine kritische Überprüfung der Ausgaben und die Generierung höhere Einnahmen, wie z.B. durch Gewerbeansiedlungen. Ziel ist es, durch eine solide Haushaltspolitik die finanzielle Handlungsfähigkeit der Stadt zu sichern.

Ich werde sicherstellen, dass wir einen klaren Blick auf unsere finanzielle Situation bekommen. Wir werden uns sofort alle Ausgaben kritisch ansehen werden und die zurückfahren, die nicht unbedingt notwendig sind. Und auf der anderen Seite werden wir für höher Einnahmen sorgen, indem wir der Ansiedelung bzw. der Förderung des bestehenden Gewerbes wieder mehr Priorität zukommen lassen und dafür sorgen, dass die Wirtschaft in Rödermark wieder wohl und willkommen fühlt. Weiterhin brauchen wir weitere Flächen für eine qualitative anspruchsvolle Wohnbebauung, umso mehr Realsteuerkraft nach Rödermark zu bekommen.

Defizite der Kommunalen Betriebe reduzieren

Die Kommunalen Betriebe Rödermark (KBR) sind ein finanzielles Problem. Zwischen 2022 und 2023 vervierfachten sich die Verluste auf über 2 Mio. Euro. Für 2025 sind weitere 3,2 Mio. Euro Verlust eingeplant. Ziel ist es, die Geschäftsbereiche Abfall, Abwasser und Gebäudewirtschaft der KBR wieder kostendeckend zu betreiben und der Betriebshof muss eine auskömmliche Bezahlung seiner Leistungen erhalten. Das Badehaus soll langfristig erhalten werden, indem dessen Verluste reduziert werden.

Ich werde sicherstellen, dass die KBR wieder ausreichend kontrolliert und auf einen Weg der Konsolidierung geführt werden. Dazu gehört, dass die Geschäftsbereiche Abfall, Abwasserentsorgung und Gebäudewirtschaft wieder kostendeckend geführt werden und dass die Verluste der Geschäftsbereiche Betriebshof und Badehaus so minimiert werden, dass ein langfristiger Betrieb sichergestellt werden kann.

Nur sinnvolle Förderungen nutzen

Oftmals werden Projekte gestartet, weil Fördermittel verfügbar sind – unabhängig vom tatsächlichen Bedarf. Dies soll sich ändern. Zukünftig soll jedes Projekt kritisch hinsichtlich Kosten und Nutzen geprüft werden. Eine effiziente Projektabwicklung muss gewährleistet sein und die Kosten umfassend ermittelt werden. Geförderte Projekte werden nur dann angenommen, wenn sie echten Mehrwert für Rödermark bringen.

Ich werde sicherstellen, dass jede Ausgabe zunächst auf ihre Notwendigkeit geprüft wird und geförderte Projekte nur dann angegangen werden, wenn das Vorhaben für Rödermark einen tatsächlichen Mehrwert bietet.

Ortskerne wiederbeleben

Die Ortskerne von Ober-Roden und Urberach stehen vor großen Herausforderungen: Leerstände, ein rückläufiger Einzelhandel und die Auflösung des Gewerbevereins sind sichtbare Symptome einer zunehmenden Verödung. Im Zeitalter des Internethandels wird es jedoch nicht ausreichen, den Einzelhandel einfach wiederbeleben zu wollen. Städtebauliche Verschönerungskonzepte sind zwar wichtig, aber allein nicht ausreichend.

Es bedarf tragfähiger Geschäftsmodelle, die in den vorhandenen Liegenschaften erfolgreichen Handel und Gewerbe ermöglichen. Dazu gehört auch die Entwicklung eines gemeinsamen Marketingkonzepts, das gezielt Kunden aus Rödermark und der weiteren Umgebung anspricht. Hierzu braucht es auch eine enge Zusammenarbeit mit den Eigentümern und Bewohnern.

Ich werde mich dafür einsetzen, gemeinsam mit Eigentümern und Bewohnern wirtschaftliche Konzepte zu entwickeln und die Ortskerne aufzuwerten. Dies muss zuallererst auf einem Konzept zur auskömmlichen Nutzung der Liegenschaften basieren und darf nicht nur einem reinen gestalterischen Ansatz des Stadtbildes folgen.

Gewerbe fördern - Flächen ausweisen

Die Gewerbebetriebe sind das wirtschaftliche Rückgrat der Stadt. Sie schaffen Arbeitsplätze und generieren Gewerbesteuereinnahmen. Für die Gewerbetreibenden sind die Rahmenbedingungen entscheidend. Hierzu zählen eine gute Infrastruktur, eine effiziente Verwaltung und ausreichende Flächen zur Ausweitung und Ansiedelung von Gewerbe. Doch aktuell stehen in Rödermark praktisch keine Gewerbeflächen zur Verfügung, während Nachbargemeinden großzügig neue Flächen ausweisen. Daher müssen zügig neue Gewerbeflächen ausgewiesen und laufende Verfahren deutlich beschleunigen werden.

Ich werde sicherstellen, dass die Gewerbebetriebe in Rödermark ausreichende unterstützt und gefördert werden und das neue Gewerbeflächen schnell ausgewiesen werden. 

Vollsortimenter sichern

Der Supermarkt in der Kapellenstraße muss 2026 seinen Standort verlassen – eine nahtlose Versorgung ist aber nicht gesichert. Seit Jahren gibt es Diskussionen, beschlossen Lösungen werden nicht umgesetzt und neue Alternativen werden nicht verfolgt.

Ich werde mich dafür einsetzen, dass die bereits beschlossenen Lösungen schnellstmöglich umgesetzt werden, um eine möglichst nahtlose Versorgung sicherzustellen

Radverkehr sinnvoll fördern

Rödermark bietet hervorragende Grundlagen für eine Nutzung des Fahrrads als Verkehrsmittel. Es gibt bereits eine Vielzahl von guten Radwegen, wobei die Verbindung der Stadtteile besser ist als deren Anschluss in den Ortskernen. Statt raumgreifender Konzepte, deren Umsetzung Jahrzehnte benötigten und deren Finanzierbarkeit nicht ansatzweise sichergestellt sind, braucht es konkrete und pragmatische Ansätze. Hierzu zählen die Instandhaltung bestehender Wege, die innerörtliche Verknüpfung bestehender Radweg und die Schaffung sicherer Querungen der großen Straßen. 

Ich werde sicherstellen, dass der Radverkehr pragmatisch, wirksam und bezahlbar in Rödermark gefördert wird.

Zisternen-Satzung überprüfen

Die derzeitige Regelung, die eine Pflicht zur Installation einer Brauchwasseranlage in neu zu errichtenden Wohngebäuden vorsieht, verursacht erhebliche Kosten für Hausbesitzer und Bauherren, ohne dabei eine tatsächliche Wirkung zu erzielen. Selbst unter sehr positiven Annahmen erweist sich die Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahme erst nach etwa zehn Jahren, wobei die erheblichen Instandhaltungskosten nicht berücksichtigt sind. Zudem kann die Zielsetzung, die Kläranlage vor übermäßigen Wassermengen bei Starkregenereignissen zu schützen, auch auf andere Weise erreicht werden. Und die Regelung ist letztlich ineffektiv, da sie sich ausschließlich auf den Neubau von Gebäuden beschränkt und somit nur sehr langsam Wirkung erzielt. Daher soll die Satzung überprüft und kosteneffiziente Alternativen in Erwägung gezogen werden.

Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Zisternensatzung überprüft wird, damit dieses ein wirksames und bezahlbares Werkzeug für einem nachhaltigen Wasserhaushalt in Rödermark wird. 

Kommunale Wärmeplanung sinnvoll umsetzen

Laut dem Wärmeplanungsgesetz (WPG) muss Rödermark bis zum Ende Juni 2028 einen Wärmeplan erstellen. Weiterhin ist es nach der aktuellen Rechtlage sehr wahrscheinlich, dass Rödermark zu einem Gebiet gehört, welches nur eine verkürzte Wärmeplanung vorzulegen hat. Hinzu kommt, dass der Fortbestand des Gesetzes in der vorliegenden Form nach der Bundestagswahl keinesfalls sichergestellt ist. Rödermark erhält zur Umsetzung der Wärmeplanung eine Förderung von ca. 20.000 € durch das Land. Dieser Betrag würde nicht einmal 10% der Kosten der jetzt angedachten Vergabe decken. Daher ist eine jetzige Festlegung und Beauftragung der Wärmeplanung nicht sinnvoll, zumal eine verkürzte Wärmeplanung ohne weiteres in Eigenregie durchgeführt werden könnte.

Ich werde sicherstellen, dass Rödermark eine fristgerechte und kostenoptimale Wärmeplanung durchführt, die nicht verfrüht mehr tut, als es die Rechtslage verlangt.

Lokale Energienetze umsetzen

Die Abkehr von fossilen Brennstoffen und die zunehmende Nutzung volatiler Energiequellen wie Windkraft und Photovoltaik verändern die Verfügbarkeit elektrischer Energie grundlegend. Gleichzeitig steigt der Bedarf an elektrischer Energie durch neue Verbraucher wie Elektromobilität und Wärmepumpen an. Hinzu kommt, dass bereits heute rund 30 % des Strompreises auf Netzentgelte entfallen. Daher müssen wir unsere Energieversorgungsnetze anpassen und den Netzausbau vorantreiben, damit wir eine nachhaltige lokale Erzeugung, Speicherung und Verteilung von Energie sicherstellen können.

Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir in Rödermark mit der Planung und Umsetzung von konkreten und wirksamen Maßnahmen für eine nachhaltige Stadt beginnen. 

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